Juli 2023 – brauch ich noch Grenzen?

 

Die letzten Jahre/ Monate bin ich immer wieder an Grenzen gestoßen und habe viel gelernt über mich und meine Wahrnehmung von Welt. 

Gerade in den letzten Wochen kam viel Bewusstheit und neue Informationen hinzu. Ich spürte oft Widerstand, Aggression in mir oder fühlte mich eingeengt, klein, hilflos.

Ich hab mich intensiv mit mir selbst auseinandergesetzt und für mich zum Thema Grenzen etwas mehr Klarheit geschaffen. So kann ich mich selbst besser verstehen, akzeptieren und weiter öffnen für meinen Prozess des Wachstums hinein in meine wahre Freiheit.

Meine Erfahrungen und Gedanken habe ich in einer Gedankenpost versucht zu strukturieren und fassbar zu machen. 

Mag es dich auf deiner Reise inspirieren:

Grenzen 

Grenzen weiten, überwinden oder auflösen bedeutet „Raus aus der alten selbstauferlegten Begrenztheit“ zu kommen. Und es bedeutet vor allem: Raus aus der inneren Abgrenzung zum wahren freien Selbst zurück zu strömen.

Meist noch erleben wir Grenzen als äußere Verbote und Begrenzungen. Denn wir kennen es nicht anders, so sind wir es gewöhnt, so wurde es uns erzählt. So glaubten wir daran und da wir lange Zeit nichts anderes wissen konnten, hielten wir uns (mehr oder weniger) daran. Es gibt tatsächlich Grenzen, die man akzeptieren muss – das sind die der anderen, die sie aus eigenem freiem Willen halten. Doch sonst sind die meisten Grenzen letztendlich die Grenzen IN dir, die du im Außen erlebst und in deinem Leben wahrnimmst. Es sind innere Grenzen, die du selbst aufrecht erhältst. Grenzen schützen dich, Grenzen geben dir Raum, eine Art von Stabilität. Grenzen erhalten dein „rein körperliches Ich“. Gemeint ist damit die Begrenzung deiner Wahrnehmung auf die rein körperliche Form und die entsprechenden Abhängigkeiten von Form, von Sicherheiten in diesem engen Bewusstsein. Grenzen verhindern, dass dieses kleine Ich sich auflöst und zu „Nichts“ wird. Wenn dir Grenzen in dein Bewusstsein rücken, wirst du automatisch konfrontiert mit den Gesetzen und Konditionierungen des Raumes, den die Grenze hält. Ein Raum dieser inzwischen zu eng gewordenen Welt in 3 D. So werden werden sie verschiedenste Emotionen in dir auslösen – je nachdem, warum du deine Grenze brauchtest, wie du deine Welt noch siehst. Du fühlst dich vielleicht herausgefordert zum Kampf, zum Widerstand, zur Verteidigung, oder bist konfrontiert mit Ängsten und alten Abhängigkeiten. Vielleicht passt du dich einfach an, vermeidest die Konfrontation. Schaust einfach weg und möchtest nicht wahrhaben, dass es da diese Grenze gibt. 

Vielleicht hast du Angst vor dem, was dich hinter der Grenze erwarten könnte.. 

Es könnte also sein, das das Aufrechterhalten der Grenze, der Abgrenzung in dir eine Vermeidungs -Strategie ist, um zu verhindern, dein wahres Selbst wirklich zu erkennen, an- zu erkennen. Es ist nämlich sehr wahrscheinlich, dass sich dann alles, was du von dir glaubtest, alles, was du meintest zu besitzen, zu sein oder zu wissen, auflöst. Für unser Ego heißt das zu sterben. Du würdest sehr viel aufgeben – alles, womit du dich identifizierst. Außerdem Kontrolle, Stabilität…Anerkennung und viele andere Dinge, die du so lange erstritten, erkämpft, gehegt und gepflegt hast. Und obendrein übernimmst du dann selbst die Verantwortung für dich, dein Leben und alle deine Schöpfungen. Darf ich das überhaupt? Wie soll das denn gehen? Muss ich das? Wer kann das besser als ich? – sind eindeutig Fragen, die aus dem eingeschränkten Bewusstsein kommen. Hier wirst du keine Lösung finden, denn auf dieser Ebene gibt es keine größere Welt, kein Seelenselbst und du bist zu klein, zu bedürftig, hast keine Macht… In diesem Fall hast du noch Angst, loszulassen und bewegst dich in deinem Leben, so lange es möglich ist in dem Raum, der sich sicher anfühlt. Zumindest eine Zeit lang wird das gehen. Doch wenn einmal eine Grenze berührt wurde, wirst du immer wieder anstoßen, anecken, innerlich anstauen wie ein Ballon, der irgendwann platzen muss…

Die Begrenzung der Wahrnehmung, wer wir wirklich sind, die bewusste Wahrnehmung unseres Selbst, unserer Verbindung zur Schöpfung ist die eigentliche, alles entscheidende Grenze. Sie war notwendig, um überhaupt ein ICH erfahren zu können. Ohne „Ich – Bewusstsein“ wäre es nicht möglich, einen Prozess des Werdens zu erfahren. Es wäre nicht möglich, zu erkennen, was da eigentlich geschieht, wenn Leben und Lebendigkeit wirken. Denn nur in der Abtrennung zur Ganzheit ist es möglich, sich Selbst zu erkennen und zu erleben. Im Eins, in der Ganzheit ist ja alles einfach da. Alles Potential und jede Möglichkeiten und Versionen der Schöpfung sind. Das AllEins und unsere Seele als Teil von ihm kann sich nur in einem Du, in einer Begrenztheit, im Gegenteiligen erkennen. Unsere Begrenztheit, Abtrennung war also für unsere Seele wichtig, um Erfahrungen zu machen, zu wachsen und zu lernen, wie Schöpfung in einem Prozess reift und wächst. Wir haben diese Grenzen mit unserem abgetrennten unbewussten Sein in jeder Inkarnation immer wieder aufrechterhalten, sie durch Ängste, Konditionierungen und Gewohnheiten immer wieder neu belebt. Den Drang nach Freiheit haben wir oft genug unterdrückt in Schuld, Scham und Angst. Oder vermeintlich höhere Mächte haben dies getan… Bis Jetzt.

Nun sind wir dabei, unsere Illusion der Abtrennung und der eingeschränkten Wahrnehmung, der Vorstellung, es gäbe nur die materielle Welt und wir wären nur Körper, wieder loszulassen. Die Abgrenzung zu unserem Schöpfer- Sein und zu unserer eigenen Macht und Größe löst sich auf. Diese tief gespeicherte und dauernd wiederbelebte Begrenzung in uns selbst in all ihren Facetten werden wir erkennen, spüren und bewusst aufgeben. Alle damit verbundenen kleineren Grenzen in uns, Ängste, unbewusste abgespaltene Anteile, alte Muster, Erinnerungen und Filter der eigenen Wahrnehmung werden wieder in unser bewusstes Sein integriert und aufgelöst. Wir werden wieder vollständig. 

Diese Ängste, die gespeicherten Erfahrungen und Gefühle in deinem Energiefeld, die dir noch nicht bewusst geworden sind, sorgten dafür, dass du dir deine alte Matrix zum großen Teil unbewusst wieder und wieder erschaffst. Weil du bestimmte Erfahrungen vermeiden wolltest, weil du tief in dir die Angst vor dem Schmerz, der darin verborgen liegt, nicht aushalten wolltest, weil du Angst vor der Angst hast, weil du lieber anderen die „Schuld“ oder Verantwortung gibst oder sonst in Scham versinken möchtest – um nur einige Gründe zu nennen. 

Aber es reicht jetzt. Lange genug drehen wir uns im Kreis und ermüden im Kampf. Es ist an der Zeit, sich wieder auszudehnen. 

Es ist sicher kein Zufall, dass wir insbesondere zum Thema Begrenzung und Einschränkungen seit 3 Jahren sehr herausgefordert sind, unsere eigenen Grenzen zu erkennen und sie zu verschieben oder aufzulösen. Die alten Strategien, die uns in unseren Illusionen hielten, funktionieren nicht mehr. Werden Grenzen offensichtlich, werden wir konfrontiert. Grenzerfahrungen sind dann meist einschneidende Erlebnisse. Sie fordern oft radikales Umdenken, Neudenken, loslassen und Neuwerden von uns ein. Jeder von uns geht in seinem Tempo und individuell und geführt vom Seelen- Selbst durch diese Zeit.

Doch die Matrix, in der wir uns jetzt wiederfinden und die wir erkennen dürfen – diese Blase aus Illusionen und erschaffenen Schein- Realitäten werden wir  nun verlassen. 

Also lass deine Begrenzungen schmelzen – dehn dich aus  – ströme in dein wahres Selbst zurück.

Du musst dich entscheiden:

Bist du bereit, aus der Fremdherrschaft herauszutreten in deine eigene Schöpfermacht?

Bist du bereit, aus der Matrix auszusteigen und dich auszudehnen? Bist du bereit, die beschränkte, auf Form und reine Materie beschränkte Wahrnehmung aufzugeben? 

Bist du bereit, deine inneren Grenzen aufzugeben?

Wenn ja, dann wirst du erkennen, dass du dich radikal anders wahrnehmen musst. Lerne selbst zu denken. Übe nach innen zu sehen, statt dich nur im außen zu orientieren. Anerkenne deine eigene Großartigkeit und deine Macht, in Liebe zu schöpfen. Höre auf, dich im kleinen Ich zu sehen, zu vergleichen, selbst zu begrenzen und alte Muster zu leben. Lass nicht mehr von anderen bestimmen, wie du dich siehst, was du siehst und deine Entscheidungen davon leiten.

Dehne dich aus in dein eigenes Sein. 

Du wirst Dich, dein Leben, deinen Körper mit anderen Augen sehen. Du wirst heraustreten in deine Souveränität, in deine SELBST – Verwirklichung. 

Letztendlich wird das in dein Leben treten, was du dann siehst, wie du dich und dein Leben siehst. Du wirst di deinen eigenen Raum erschaffen.

Das ist deine Magie.

Jeanett Amberger

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