Oktober 2022 – Wie frei du dich fühlst

 

Freiheit – ein zentrales Thema für mich. Sie ist ein Ausdruck, ein Gefühl dafür, wie nahe ich mir selbst bin, wie ich mich und mein Leben sehe, in welchem Maße ich im Fluß meiner Lebendigkeit schwimmen kann, wo ich festhalte oder nicht einverstanden bin. Sie zeigt mir, wie ich in der Welt stehe, wie ich mit mir selbst verbunden bin und ob ich mein Leben wirklich authentisch lebe.

„Wege entstehen, indem man sie geht“ (Kafka)

Der Weg der Freiheit beginnt zuallererst mit einer inneren Entscheidung. Er ist eine Erkenntnis- und Bewusstseinsreise. Freiheit ist immer die Freiheit IN dir, in deinem Kopf, in deinem Herzen. Freiheit wächst von innen nach außen.

Frei sein bedeutet eben nicht nur in der „äußeren Welt“ frei zu entscheiden und zu handeln. Es wäre falsch zu denken ich bin frei, weil ich entscheide, wann ich Urlaub nehme, wohin ich reisen möchte, was ich mir kaufe, oder dass ich genug Geld für all das habe. Ich denke, das haben die meisten verstanden. Man ist aber auch nicht frei, solange man innere Ängste und Begrenztheit verdrängt, wenn man sich Sicherheit durch Mitschwimmen im Strom verschafft , sich schuldig fühlt oder selbstgerecht seine Wünsche und Meinungen durchsetzt. Man ist nicht frei, wenn man sich mit Ignoranz der Wahrheit oder Verdrängung von inneren und äußeren Konflikten eine scheinbare Freiheit teuer erkauft. Sehr teuer erkauft – denn du lässt dich dabei selbst im Stich. Du bist unfrei und dir dessen wahrscheinlich nicht einmal bewusst. 

Viele, sehr viele, eigentlich fast alle unsere früheren Entscheidungen und Handlungen sind nicht wirklich frei – einfach weil wir sie unbewusst getroffen haben. Weil wir wiederholt haben, was andere taten, weil wir uns manipulieren ließen und andere manipuliert haben, weil wir mitgemacht haben, unseren Gewohnheiten gefolgt sind, weil wir so erzogen worden… Man könnte auch sagen: Freiheit wurde uns abtrainiert. 

Welche Gedanken denkst du – und warum? Und bist du dir sicher, dass dir alle deine Gedanken bewusst sind? Woher sie kommen? Sind es wirklich deine? Und wenn es deine Gedanken sind- wann und warum sind sie entstanden?

Denn aus Gedanken werden Gefühle werden Entscheidungen werden Handlungen….. dein Maß an Freiheit

Hand aufs Herz- Bist du wirklich frei? Fühlst du dich wirklich, wirklich frei? 

Kannst du frei atmen, frei sprechen, dich spüren, Lust empfinden, Tabus brechen, deinem inneren Drang folgen, tun was dir wirklich entspricht, ehrlich kommunizieren, deiner eigenen Wahrnehmung vertrauen und ihr folgen … spürst du Kraft und Freude in dir und bist inspiriert Tag für Tag?

Ich glaube fest daran, daß das möglich ist. Einfach weil es die Wahrheit ist. Weil dies unser natürlicher Zustand ist, wenn wir alle Schichten von Eingrenzung und Schatten in uns abgelöst haben.

Freiheit manifestiert sich in allen Lebensbereichen. Im Körper zeigt sie sich unter anderem in freier Atmung, freier Beweglichkeit…. Sie zeigt sich in deinen Gedanken, in deinen Gefühlen. Sie zeigt sich in allen deinen Handlungen, in deinen Beziehungen, in deinem Job – überall kannst du erkennen und fühlen, wie frei du wirklich bist.

Der Weg der Freiheit ist ein weiter Weg – ein anstrengender Weg – ein schöner Weg – ein Weg in deine Bewusstheit hinein, hinein in dein authentisches Leben. 

 

Hier die Agenda:

 

Du hast den Wunsch frei zu sein. 

Ein inneres Sehnen ist in dir. Du sehnst dich nach Wahrhaftigkeit, nach dir selbst, nach freiem Selbstausdruck, nach dem Mut zu dir stehen zu können…

Du entscheidest dich, wirklich frei zu sein.

Aus tiefstem Herzen- weil du nicht mehr anders kannst. Diese Entscheidung ist wichtig, weil sie eine neue Richtung, einen neuen Fokus setzt und deine Energien dahin lenkt. So beginnt deine Reise und das Wunder darf sich entfalten.

Aufräumen! Alte Muster und Illusionen erkennen

Das heißt alles, was nicht du bist oder dir nicht mehr dient, darf losgelassen werden. Alles was du abgetrennt hattest darf wieder integriert werden. 

Hinterfrage dich selbst, wenn du auf Widerstände triffst und beobachte, was du denkst und fühlst. Und lass bitte auch gleich deine Opferrolle los. 

„Themen“ die dich unfrei machen musst du nicht suchen – wenn du dich einmal entschieden hast und den Fokus auf deine Freiheit lenkst, bekommst du gratis- Lektionen im Leben und immer wieder Möglichkeiten, dich zu erkennen, deine Illusionen zu durchschauen. Das geschieht in dem Tempo und in der Reihenfolge und genau so, wie es für dich richtig ist. Darauf kannst du vertrauen. Es ist alles so miteinander verflochten und du hast so viele blinde Flecken in deiner Wahrnehmung, dass du das mit dem Verstand niemals bewältigen kannst. 

Hier ist nur eines gefragt: Vertrauen in die eigene innere Führung, in dein Höheres Selbst. Immer wieder einlassen, beobachten, erkennen, akzeptieren – alles da sein lassen und bewusst werden. Alles was bewusst und erkannt ist, darf mit allem was mit diesem Thema im Zusammenhang steht ins Fließen kommen. Alles was fließt, strömt ins Gleichgewicht und an den Platz der jetzt passend ist. Oder eben aus dem System raus. Weil es nicht mehr gebraucht wird oder gar nicht zu dir gehörte. Du musst es nicht mehr verdrängen, es hat keine Macht mehr über dich. Du klebst nicht mehr daran fest. Es bremst dich nicht mehr. 

Etwas loslassen bedeutet den Kampf gegen oder für etwas, die Kontrolle loszulassen. Du kannst also Aufatmen und aufhören mit dem Kampf in dir. Also Atme und werde dir bewusst, dass es fließt und du frei wirst. Es geht immer wieder vorüber.

Du beginnst wirklich ehrlich zu sein

– vor allem zu dir selbst. Aber auch zu den Menschen um dich herum.

Denn du musst für deine Freiheit erkennen, wo du stehst, wie du im Moment denkst, wie du fühlst und vor allem wie du handelst. Du musst deine inneren Ursachen erforschen für diese Situation, in der du dich unfrei fühlst und die du in deinem Leben erzeugt hast. Und das ohne Schuldkomplexe, ohne Schuldzuweisungen und ohne Projektionen auf Lebensbegleiter, Situationen und Umstände. Wertfrei beobachten. Es ist wichtig, dich als Zentrum, als Ursache deiner eigenen Welt zu erkennen. Ohne wenn und Aber, ohne Abgeben der Verantwortung, die du für dich selbst hast.

Ehrlichkeit fängt bei vermeintlichen Kleinigkeiten an. Sag ehrlich, was du denkst und fühlst, Beschönige nichts, lerne Nein zu sagen, erfinde keine „Notlügen“, Tue das, was sich für dich richtig anfühlt – lass dich nicht von anderen beeindrucken… halte auch unangenehme Reaktionen aus und lerne damit umzugehen.

Du bist ausdauernd und gehst mutig immer weiter.

Aber das bist du, denn dein inneres Sehnen nach Freiheit und deine Herzens- Entscheidung haben bereits die Weichen gelegt – du kannst und willst gar nicht mehr zurück. Auch wenn es mal zwischendurch etwas anstrengend sein mag. Auch wenn du zwischendurch immer wieder denkst, das hatte ich schon … Wie in dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“. In dem der Akteur immer wieder denselben Tag erlebt – bis er alles durchleuchtet und erkannt hat und die wirklich richtigen Entscheidungen trifft. Auch du lernst immer mehr ganz natürlicherweise neue, bewusstere und freiere Entscheidungen treffen. Du bist immer mehr du und authentisch. 

Du umgibst dich mit dem, was dich nährt und stärkt.

Mit Menschen, die dich unterstützen. Such dir eine Gemeinschaft in der du der/ die sein kannst der/ die du bist. Denn du brauchst Licht, Offenheit, Nahrung für die Seele und dein Herz um deine Themen, Ängste, Emotionen zu heilen.

Du bleibst am Ball und übst übst übst –

Gedanken beobachten, Gefühle zulassen, bewusst handeln, ehrlich sein…

Lerne wirklich einverstanden zu sein mit dir selbst 

…und mit allem, was du bisher und im Moment erschaffen hast, gelebt hast, entschieden hast. Es war/ ist alles wie es ist und es ist gut so. Du hast Erfahrungen gesammelt und jetzt bist du bereit für die Freiheit. JETZT dehnst du dich aus in deinen Raum hinein. Komm raus aus der Enge im Kopf, sieh alles im großen Zusammenhang. Aus erhöhter Perspektive zu schauen relativiert, hilft im Vertrauen zu bleiben und Herausforderungen als solche zu erkennen. Du kannst dich besser einlassen auf deine Herausforderungen und Prozesse. 

Ein wertschätzender, mitfühlender und liebevoller Umgang mit sich selbst ist ein wichtige Basis, um frei zu werden.

 

Freiheit ist und war schon immer in dir – nur hast du sie nicht erkannt und dachtest grundsätzlich anders- Bisher. Doch je mehr du dein wahres Selbst wieder entdeckst, dich selbst erkennst, spürst, liebst und akzeptierst – Wenn du siehst, wie wunderbar, weit, frei und groß du bereits bist -dann erkennst du, dass du frei bist. 

Du kannst (immer öfter) frei denken, fühlen, handeln, wirken und erschaffen.

 

In Liebe Jeanett Amberger

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